Bildunterzeile: Von links: Baudezernent Florian Greger, Michael Scholle (1. Beigeordneter), Franz-Josef Nöltker (1. Vorsitzender EGV Abteilung Neuenheerse), Thomas Arens (Bezirksausschuss-Vorsitzender) an einem Doppelbildstock.
Bad Driburg. Auf dem alten Prozessionsweg von der ehemaligen Stiftskirche durch die Feldflur hin zur Kluskapelle befinden sich in Neuenheerse sechs barocke Bildstöcke. Zwar sind weder der Bildhauer noch das Jahr der Aufstellung bekannt, da es sich aber um sogenannte "Doppelbildstöcke" handelt, sind die sakralen Kunstgegenstände eine echte Rarität in NRW. Jeder Bildstock hat auf Vorder- und Rückseite eine Nische. Früher waren darin Bleibilder angebracht. Ging man von der Stiftskirche zur Kluskapelle, sah man die Darstellung der sieben Leiden Mariens, die Kluskapelle bildete die siebte Station. Auf dem Rückweg zeigten die Darstellungen die sieben Freuden Mariens, letzte Station war dabei das Altarbild in der Stiftskirche mit dem Bild der Himmelfahrt Mariens.
„Wahrscheinlich wurden die Bleibilder im Siebenjährigen Krieg von Soldaten zu Kugeln umgeschmolzen“, berichtet der Bezirksausschuss-Vorsitzende Thomas Arens von den Vermutungen. Die barocken Doppelbildstöcke sind in der Denkmalliste der Stadt Bad Driburg aufgeführt und eine Seltenheit in Norddeutschland. Nur im Raum Münster gibt es in Norddeutschland einzelne, vergleichbare Exemplare.
Die zuletzt von der EGV-Abteilung Neuenheerse angestoßenen Restaurierungsarbeiten sind unter Begleitung der Denkmalbehörde und der Stadt Bad Driburg nun durchgeführt worden, um die seltenen Doppelbildstöcke für zukünftige Generationen zu erhalten. Die Stiftung Denkmalschutz, das Land NRW und auch Neuenheerser Bürger haben sich an den Renovierungskosten beteiligt.
Quelle Pressemitteilung Stadt Bad Driburg
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