Bildunterschrift: Symbolfoto
Bad Driburg. Am Donnerstag, 12. September 2024, ist es wieder soweit: Deutschland bereitet sich auf den nächsten bundesweiten Warntag vor. Schon jetzt überschlagen sich die Vorberichte in den sozialen Medien und im Internet zu den anstehenden Warntag.
Die Warnung der Bevölkerung und die schnelle Verteilung von Informationen im Katastrophenfall ist ein wichtiger Bausteine des Bevölkerungsschutzes in Deutschland.
Besonders spannend wird es in diesem Jahr in unserem Nordrhein-Westfalen (NRW). Früher wurden die Sirenen in den Dörfern zu 99% zur Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr genutzt. Zwar konnten die Sirenen auch die Signale für den Katastrophenfall und Entwarnung übermitteln, das blieb zum Glück bis jetzt eine Ausnahme. Seit Jahresbeginn jedoch sind sie verstummt in Sachen Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr – ihre Funktion beschränkt sich nun ausschließlich auf die Warnung im Katastrophenfall oder vor Gefahren.
Bis zum 1. Januar 2024 löste die Leitstelle der Feuerwehr noch einmal im Monat einen Probealarm aus, um die Funktionsfähigkeit der Sirenen zu überprüfen. Doch nun sind fast acht Monate vergangen, ohne dass ein Test stattgefunden hat. Ob es ausreicht, die Sirenen nur noch ein bis zweimal jährlich zu testen, um ihre Funktionsfähigkeit zu gewährleisten, bleibt abzuwarten. Der Bundesweite Warntag am 12. September wird zeigen, wie viele Sirenen tatsächlich noch aktiv sind oder ob einige ihre Funktion inzwischen eingebüßt haben.
Der Abschalttermin der Sirenen ( zur Alarmierung der Feuerwehr) zum Jahresbeginn 2024 hat damals bei vielen Dorfbewohnern und Feuerwehrleuten in NRW Bedauern ausgelöst. Für sie ging damit auch ein Stück Sicherheit verloren. Die Sirenen hatten eine wichtige Rolle im Alltag – sie riefen nicht nur die Feuerwehrleute zum Einsatz, sondern signalisierten auch, dass die Straßen für anrückende Fahrzeuge zum Gerätehaus und Einsatzfahrzeuge freigemacht werden müssen. Besonders nachts war der Sirenenton ein Weckruf, der die Menschen dazu brachte, nach dem Rechten zu sehen, ob es vielleicht in der Nähe brennt. Denn wer bei offenem Fenster schläft bekommt nicht mit wenn giftiger Qualm durch die Ortschaft zieht. Umso wichtiger ist es die Warn-Apps auf dem Gerät zu haben über die solche Meldungen an die Bevölkerung weitergeleitet werden.
Ob diese Veränderung zum Jahresbeginn 2024 ein Fortschritt oder ein Rückschritt war, bleibt umstritten und wurde damals ausgiebig diskutiert. Das Thema ist durch, wie man so schön sagt. Doch am Warntag soll weniger die Frage nach Vor- oder Nachteilen im Mittelpunkt stehen, sondern vielmehr, wie gut ist die Bevölkerung auf einen Katastrophenfall vorbereitet.
Denn eines ist sicher: Eine Warnung allein reicht nicht aus. Es bedarf konkreter Pläne, die jeder Bürger kennen muss, um im Ernstfall richtig zu handeln. Der kommende Warntag wird daher nicht nur ein Test für die Technik, sondern auch für das Bewusstsein und die Vorbereitung der Bevölkerung sein. Am Ende muss die Frage gestellt werden, wie gut fühlt man sich für den Katastrophenfall aufgestellt?
Anzeigen - Klickt für mehr Infos:
Sie suchen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen?
Reichweite Facebookseite Hochstift am 08.01.2024 156972 Personen und über 1600 Likes
Sie suchen Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen?
Klickt hier drauf für mehr Infos und zum Download unserer Apps: