Bildunterschrift: Freuen sich über die Verlängerung des 1-Euro-Tickets: (v. l.) Martin Westermeier (Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Betriebsleiter Stadtwerke, Stadt Salzkotten), Ulrich Berger (Bürgermeister Stadt Salzkotten, Bernd Schulze-Waltrup (Geschäftsführer, Verbundgesellschaft Paderborn/Höxter mbH), Delbrücks Bürgermeister Werner Peitz und Manuel Tegethoff (Leiter Fachbereich Bildung/Sport/Kultur, Stadt Delbrück)
Verlängerung des 1-Euro-Ticket um zwei Jahre
Das 1-Euro-Ticket ist seit Januar 2023 eine günstige und beliebte Ticketoption, um innerhalb Delbrücks oder Salzkottens den ÖPNV zu nutzen. Im Rahmen eines Pilotprojektes wurde das subventionierte Ticket vor mehr als eineinhalb Jahren in den beiden Städten eingeführt. Nun haben sich die Verantwortlichen auf eine Verlängerung um zwei weitere Jahre geeinigt. Hierdurch wird es die günstige Einzelfahrt mindestens bis zum 31. Dezember 2026 geben.
Das 1-Euro-Ticket ist ausschließlich in Delbrück und Salzkotten erhältlich. Fahrgäste können sich das Ticket direkt beim Busfahrer kaufen oder vorab über die „fahr mit“ - App erwerben. Es berechtigt zu einer Fahrt innerhalb einer der beiden Städte. Fahrten zwischen den beiden Städten sind mit dem Ticket nicht möglich.
Das Angebot richtet sich hauptsächlich an Gelegenheitsfahrer und soll mittels des günstigen Preises Bürgerinnen und Bürger überzeugen, für kurze Fahrten auf den Bus oder in Salzkotten auch auf die Bahn zurückzugreifen. Die Differenz zum EinzelTicket beziehungsweise zum KinderTicket wird von den Städten getragen. Delbrücks und Salzkottens Einwohner profitieren so aktuell von einer Ersparnis in Höhe von 1,50 Euro je Fahrt. Kinder sparen noch 0,30 Euro. Da die Preise des WestfalenTarif jährlich zum 1. August angepasst werden, ist davon auszugehen, dass die Ersparnis in Zukunft sogar ansteigt.
„Wir freuen uns sehr, dass das beliebte 1-Euro-Ticket auch weiterhin aufrechterhalten werden kann. Besonders zu unseren Festen, wie jetzt auch dem Katharinenmarkt, wird das Ticket sehr gut genutzt und bietet den Delbrückerinnen und Delbrückern einen echten Mehrwert“, freut sich Delbrücks Bürgermeister Werner Peitz.
Im ersten Jahr wurden insgesamt 45.031 1-Euro-Tickets in beiden Städten gekauft. 30.926 1-Euro-Tickets wurden von Delbrückern und Stadtgästen erworben und 14.105 der Tickets kamen in Salzkotten zum Einsatz. Bis Juni 2024 kamen in Delbrück 13.426 weitere 1-Euro-Tickets und in Salzkotten 7.137 Stück hinzu. Insgesamt konnten somit bis Juni 2024 22.662 Tickets verkauft werden. Aktuellere Zahlen sind aufgrund der Meldefristen noch nicht bekannt. Im Vergleich zu den Verkäufen des Einzel- und KinderTicket im Jahr 2022 in Höhe von 8.695 Stück ist seit dem Pilotprojekt somit ein erheblicher Zuwachs zu vermerken, wobei die Verkaufszahlen im Jahr 2022 von Corona-Maßnahmen und dem 9-Euro-Ticket geprägt waren.
Salzkottens Bürgermeister Ulrich Berger erklärt: „Das 1-Euro-Ticket hat sich als beliebte Option für unsere Bürgerinnen und Bürger herausgestellt und ermutigt sie, öfter auf das Auto zu verzichten. Allein im letzten Jahr konnten wir durch dieses kostengünstige Angebot etwa 140.000 PKW-Kilometer einsparen. Die Verlängerung um zwei Jahre ist ein wichtiger Schritt, um den öffentlichen Nahverkehr in Salzkotten weiter zu fördern.“
Bemerkenswert sind die starken Verkaufszahlen vor allem unter Betracht der Einführung des Deutschlandtickets. Obwohl das Preis-Leistungs-starke Ticket viele Fahrgäste von einem ÖPNV-Abonnement überzeugt hat, erfreut sich auch das 1-Euro-Ticket weiterhin großer Beliebtheit. Durchschnittlich wurden in den ersten vier Monaten nach Einführung in den beiden Städten 4.030 1-Euro-Tickets je Monat verkauft. Nach Einführung des Deutschlandtickets sank der durchschnittliche Ticketverkauf lediglich um 11 Prozent auf 3.573.
Bernd Schulze-Waltrup, Geschäftsführer der Verbundgesellschaft Paderborn/Höxter mbH, sagt zu der Entwicklung: „Wir freuen uns sehr, dass das Angebot so gut angenommen wird. Wir sehen am Beispiel von Delbrück und Salzkotten, dass Angebote für Gelegenheitsfahrer trotz des Deutschlandtickets große Relevanz haben. Günstige und einfache Tickets können Türöffner für die ÖPNV-Nutzung sein. Dass die beiden Städte sich für die Finanzierung der Vergünstigung entschieden haben, begrüßen wir sehr.“
Quelle: Agata Psiuk - Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - VPH - Fahr mit
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