1200 Kilometer für letzte Kinderwünsche: Zwei Männer, zwei Traktoren, eine Mission

Bildunterschrift: Raimund Hartinger mit seinem Traktor der Marke Fahr und Uwe Jeworowski mit dem Hanomag vor dem Tante Enso in Neuenheerse

Neuenheerse. (TK)  Zwei rote, ältere Traktoren parken vor dem Tante-Enso-Laden in unserem Dorf Neuenheerse, zwei ältere Herren stehen daneben und ziehen die Blicke auf sich. Auf den Traktoren prangt unübersehbar die Aufschrift: „1200 km für letzte Kinderwünsche“- Hits fürs Hospiz. 

Neugierig fragen wir nach und erfahren von einer bemerkenswerten Aktion: Uwe Jeworowski und Raimund Hartinger sind auf einer 1200 Kilometer langen Reise von Bergisch Gladbach nach Masuren in Polen und zurück. Ihr Ziel? Aufmerksamkeit und Spenden für den Verein „Hits fürs Hospiz“ zu sammeln, der sich um die Erfüllung letzter Wünsche schwerkranker Kinder kümmert.

Die Reise der beiden Traktorfans begann am 6. Juli in Bergisch Gladbach. Geplant ist, am 3. August wieder dort anzukommen. „Los ging es am Edeka-Markt in Sand, und heute machen wir einen kurzen Stopp in Neuenheerse, um Vorräte aufzufüllen“, erklärt Jeworowski. Die Route führt sie weiter nach Bad Driburg, wo sie bei der Therme übernachten werden. Am Dienstag um 9 Uhr wollen sie dann ihre Fahrt fortsetzen.

Raimund Hartinger mit seinem Fahr vor dem Tante Enso

Die Idee zu dieser außergewöhnlichen Fahrt entstand aus Uwes Wunsch, die Heimat seiner Eltern kennenzulernen. Ein Gespräch mit einem Händler für Trecker-Ersatzteile brachte ihn auf die Idee, die Reise mit dem Traktor zu unternehmen. Sein Freund Raimund, ebenfalls im Besitz eines historischen Treckers, war schnell überzeugt, die Fahrt gemeinsam anzutreten.

Beide haben bereits Erfahrung mit wohltätigen Fahrten und nutzen nun diese Gelegenheit, um auf die wichtige Arbeit des Vereins „Hits fürs Hospiz“ aufmerksam zu machen. „Es ist uns ein Herzensanliegen, die Hospizarbeit zu unterstützen und dazu beizutragen, dass schwerkranke Kinder ihre letzten Wünsche erfüllt bekommen“, betont Hartinger.

Uwe Jeworowski mit dem Hanomag vor dem Tante Enso

Die Reise ist nicht nur eine körperliche Herausforderung, sondern auch eine emotionale Mission. „Gesundheit ist unser größtes Gut, und wenn diese fehlt, sollten wir alles tun, um betroffenen Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern“, sagt Jeworowski. „Herzenswünsche zu erfüllen ist das Mindeste, was wir tun können.“

Die Aktion findet bereits viel Anklang. Passanten bleiben stehen, fragen nach und sind oft tief bewegt von dem Engagement der beiden Männer. „Wir hoffen, dass viele Menschen auf unser Projekt aufmerksam werden und uns unterstützen. Ohne Spenden und Hilfe geht es nicht“, so Hartinger. 

Am 3. August gegen 14 Uhr wollen die beiden Männer wieder in Bergisch Gladbach ankommen und hoffen, dass ihre Aktion viele Nachahmer findet. „Wegschauen ist keine Option. Jeder kann etwas tun“, appelliert Jeworowski.

Diese Fahrt zeigt, dass kein Weg zu weit ist, wenn es darum geht, das Leben schwerkranker Kinder ein Stück weit schöner zu machen. Eine inspirierende Reise, die deutlich macht, wie wichtig Mitgefühl und Engagement sind. Wir hätten die Reise auch mit einem Auto machen können aber wir wollen gerade mit unseren Traktoren für Aufmerksamkeit sorgen. Ein wichtiges Thema bedeutet auch Strapazen in Kauf zu nehmen. Nicht einfach die weiten 1200 km mit einem Traktor zu bewältigen. Wer mehr Informationen erfahren möchte kann die Homepage besuchen und sich dort schlau machen. 

Hits fürs Hospiz 

Hinweisbox:

Es gibt viele Möglichkeiten Hospize in Deutschland zu unterstützen. In diesem Beitrag geht es um das Hospiz in Overath. Aufmerksam wurde unser Redakteur weil die Aktion einen Versorgungstopp in Neuenheerse und Bad Driburg eingelegt hat. Spenden werden vor Ort von den beiden nicht angenommen, sondern sollen über die Webseite erfolgen. 

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