Unser Bad Driburg: Hoffnung für den Campingplatz in Neuenheerse: Ein Neuanfang?

Hoffnung für den Campingplatz in Neuenheerse: Ein Neuanfang?

Neuenheerse. Der Campingplatz in Neuenheerse hat seine besten Jahre hinter sich. Früher, als es noch weniger Fernsehsender, keine Streaming-Dienste, weniger Freizeitangebote und nicht so viele Möglichkeiten für Urlaub gab, war das Dorf ein beliebtes Ziel.

Inmitten der malerischen Landschaft, umgeben von herrlichen Wanderwegen und einem breiten Freizeitangebot, lockte es viele Urlauber an. Besonders der Stausee, wo man Tretboot fahren konnte, der Spielplatz und die Minigolfanlage, das Eggefreibad um nur einige Sachen zu nennen, machten den Aufenthalt für Familien im Dorf attraktiv. Leider sind viele dieser Angebote heute zurückgebaut oder nicht mehr vorhanden – die Minigolfanlage und die Tretboote gibt es nicht mehr, der Spielplatz am See ist ebenfalls verschwunden und durch den Borkenkäfer haben die Wanderwege etwas eingebüßt von ihrem Zauber.

Heutzutage reicht ein einfacher Campingplatz nicht mehr aus, um Menschen anzuziehen. Der Platz stand zuletzt kurz vor dem Aus und galt als unwirtschaftlich. Doch es gibt wieder Hoffnung für die Zukunft. Durch die Corona-Pandemie haben viele Menschen die Natur neu entdeckt, und auch das Wandern ist wieder beliebter geworden. Das könnte eine neue Chance für den Campingplatz sein, wenn man es schafft, dass dieser Trend anhält und die Leute die Natur weiterhin für sich entdecken.

Besonders erfreulich ist, dass eine neue Pächterin aus dem Dorf Neuenheerse gefunden wurde, die mit frischen Ideen vielversprechende Hoffnung weckt. Sie hat ein neues Konzept zur Bewirtschaftung des Platzes vorgelegt, das bereits Zustimmung in der Politik gefunden hat. Mit ihren kreativen Plänen könnte der Campingplatz wieder zu einem beliebten Ziel werden – vorausgesetzt, ihre Ideen werden wie geplant umgesetzt. Das vorgelegte Konzept umfasst sowohl die Sanierungsarbeiten als auch Investitionen in die Ausstattung des Platzes und die Förderung der Nachhaltigkeit. So ist beispielsweise die Installation einer Photovoltaikanlage geplant. Die sanitären Anlagen sollen unter besonderer Berücksichtigung der Barrierefreiheit saniert werden.

Die Zeltwiese wird erweitert, um Pfadfindern und anderen Vereinen zur Nutzung zur Verfügung zu stehen. Zudem sollen mehrere Stellflächen für Wohnmobile geschaffen werden. Die Abwicklung der Platznutzung soll über ein digitales Ticket- und Informationssystem erfolgen, das den Zutritt zum Gelände durch Schranken regelt. Dabei wird die erste Parkreihe für die Besucher des Ruheforstes reserviert sein.

Eine Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen, Einrichtungen und Vereinen wird angestrebt. Die Investitionskosten werden voraussichtlich im sechsstelligen Euro-Bereich liegen. Im Ratsinformationssystem ist dazu eine PDF mit allen relevanten Informationen einsehbar.

(Informationen aus der Quelle PDF Ratsinformationssystem der Stadt Bad Driburg)

Am 24. September steht das Thema in der 11. Sitzung des Bezirksausschusses Neuenheerse auf der Tagesordnung. Sollte der Ausschuss grünes Licht geben, könnte der Campingplatz bald wiederbelebt werden. Viele hoffen auf diese Entscheidung, denn der Platz hat Potenzial. Aber nicht nur der Campingplatz, auch das Freizeitangebot rund um den Stausee müsste erneuert werden, damit alles zusammen wieder zu einem attraktiven Ziel für Touristen wird. Sollte der Campingplatz wieder zum alten Glanz und darüber hinaus zurückfinden, wäre es auch für die Stadt Bad Driburg touristisch ein weiterer Schritt in die Zukunft.

Neuenheerse mag zwar ein kleines Dorf sein, aber es hat viel zu bieten: eine wunderschöne Landschaft, eine lange Geschichte, Sehenswürdigkeiten, Tante Enso zum Rund um die Uhr einkaufen und auch die Region mit den vielen Ortschaften und Sehenswürdigkeiten und der Stadt Bad Driburg bieten viele Freizeitmöglichkeiten.

Die Entscheidung des Bezirksausschusses wird mit Spannung erwartet – und mit der Hoffnung, dass der Campingplatz wieder ein Ort für Erholung und Gemeinschaft wird.

Quelle Stadt Bad Driburg /Foto: Tobias Kröger

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